Es war doch noch eine schöne Fasnet – und die nächste steht schon fast vor der Tür. So lässt sich die Mitgliederversammlung der Narrenzunft Kißlegger Hudelmale zusammenfassen. Bei den Zunftratswahlen wurden alle Kandidaten im Gremium bestätigt.

Zunftmeister Hajö Schuwerk gab zu Beginn der Sitzung einen Einblick, in die Arbeit des Zunftrats in im vergangenen Jahr. Online-Sitzungen und viele Telefonate hätten es möglich gemacht, am Ende doch noch ein ordentliches Stück Ortsfasnet zu feiern. „Kißlegger 3G – g’hudlet, g’sunga, g’lacht“ lautete das Motto. Kindergarten- und Schülerbefreiungen konnten in allen drei Ortsteilen „Open Air“ stattfinden, ebenso der Besuch des Altersheims, das Narrenbaumstellen und Fasnetsverbrennen. Ein kleines Highlight sei der Besuch der Wohngebiete am Schmalzgala Samstig mit allen Kißlegger Musikgruppen und zahlreiche Narren gewesen. „Zugegeben, wir hätten noch ein bisschen mehr in der Pipeline gehabt“, verriet der Zunftmeister. „Aber die Behörden und letztlich der Gesetzgeber haben es verhindert“. Schon wenige Tage nach Aschermittwoch wäre der vom Zunftrat geplante „kleine Umzug, nur für Kißlegger“ rechtlich möglich gewesen. Was sich vielleicht etablieren könnte, ist der ökumenische Narrengottesdienst am Fasnetssonntag. Genaueres will der Zunftmeister ausloten, sobald die katholische Pfarrstelle in Kißlegg wieder besetzt ist. Wie in den vergangenen 55 Jahren Hudelmale-Fasnet gab es auch 2022 ein Schnarragagges-Blättle. Darüber, über den erstmals herausgegebenen Hudelkalender und über die Sitzungsaktivitäten berichtete Vize-Zunftmeister und Zunftschreiber Markus Veser.

Die Fasnetszeitung hat sich auch im Kassenbericht von Vize-Zunftmeister und Säckelmeister Michael Müller wiedergefunden: Als Einnahmequelle, auf die die Zunft angewiesen ist. Finanziell ist die Zunft besser durch die Pandemie gekommen, als zunächst befürchtet wurde. Ein Fördertopf für Breitenkultur des Landes, auf den die Vereinigung schwäbisch-alemannischer Narrenzünfte hingewirkt hatte, hat dazu beigetragen. Ebenso eine Spende aus dem Adventskalender von Volksbank und Schwäbischer Zeitung. Zum ersten Mal seit 2019 wird es in diesem Jahr wieder ein Straßenfest geben. Wie gehabt ist die Narrenzunft für die Bewirtung auf dem Rathausplatz zuständig. „Weil wir kein Häsabstauben hatten, sind wir dringend auf freiwillige Helfer angewiesen“, sagte Zunftmeister Hajö Schuwerk. Die Helfer melden sich bitte bei Vize-Zunftmeisterin Silke Puszti (0175 2727093).

In seinem Ausblick nahmen neben dem Straßenfest vor allem die Narrentreffen in 2023 Raum ein. Mit den VSAN-Landschaftstreffen in Tettnang und Sigmaringen, sowie dem Narrentreffen in Burladingen sei der Narrenfahrplan längst kein weißes Blatt Papier mehr. Beim Burladinger Narrentreffen wird zum dritten Mal nach 2015 in Wolfach und 2020 in Staufen das Kißlegger Fasnetsspiel auswärts gezeigt.

Bei den Zunftratswahlen trat fast das gesamte Gremium zur Wiederwahl an und wurde in geheimer Wahl bestätigt. In der Woche nach der Mitgliederversammlung hat der Zunftrat sich zur konstituierenden Sitzung getroffen und folgende Ressortverteilung gewählt:


Hajö Schuwerk: Zunftmeister

Markus Veser: Vize-Zunftmeister, Zunftschreiber, Archiv & Fasnetsspiel

Michael Müller: Vize-Zunftmeister, Säckelmeister

Silke Puszti: Vize-Zunftmeisterin, Mundschenk

Carmen Karle: Vize-Säckelmeisterin

Robert Eisenhöfer: Dekorationswart, Busausfahrten

Thomas Buffler: Ordenswart, Mitgliederverwaltung

Gebhard Schüle: Hallenwart, Narrenbaum

Ute Lutz: Zeugmeisterin

Jochen Deininger: Vize-Zunftschreiber, Sponsoring

Petra Weber: Vize-Mundschenk

Peter Martin: Umzugswart

Paul Martin: Pressewart, Social Media

Anton Weiland: ZBV

 

Sämtliche Vereinsjubilare unter den Hudelmale:

Für zehn Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Salome Veser, David Buffler, Klaus und Cornelia Fehr, Carine und Kristin Geier, Daniela, Nico, Nida, Nils, Nina, Nino und Thomas Kastelberger, Sara Maier, Theresia Müller, Joschua Nägele, Matthias Priemer, Anne Rupp, Ariane Rutka, Anja und Silvan Schleifer, Nicole Tansina, Nathalie Wicker, Greta Wiltsche

Für zwanzig Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Robert Eisenhöfer, Claudia Mesch, Frank Schütze, Bernd Sonnenmoser

Für dreißig Jahre Mitgliedschaft wurde geehrt: Irmgard Bierenstiel, Bärbel Fischer, Jutta Frey, Manfred Hengge, Alfred Mikschl, Claudia Ottnad, Eva Stützenberger und Michael Veser

Für vierzig Jahre Mitgliedschaft wurde geehrt: Erich Huber, Edgar Roth und Stephan Wiltsche

Für fünfzig Jahre Mitgliedschaft wurden mit dem Fridolinsorden ausgezeichnet: Erhard Dolhaniuk, Christa Esslinger und Siggi Geier.

 

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